Computer haben verschiedene Arten von Speicher - optische Medien, Flash-Medien, und eingebaut insbesondere RAM (Arbeitsspeicher) und die Festplatte(n).
Während der RAM aus Chips besteht und flüchtiger Speicher ist, der seinen Inhalt nur so lange halten kann, wie er Strom hat, ist eine Festplatte ein Gerät, das Daten auf festen, sich schnell drehenden Metallplatten (meist Alu, mit Magnetschicht bedampft) aufzeichnet, und das halb-permanent - das heisst, die Daten bleiben auch ohne Strom so lange erhalten, wie man sie nicht löscht oder überschreibt, oder bis die Festplatte kaputt geht - vom Prinzip her ist die Technik wie bei Compact-Cassetten oder Videobändern (falls die noch einer kennt ;o)) - nur mit einem anderen Medium und schnellerem (nicht-sequenziellem, für die Experten) Zugriff. Auf der Festplatte lagern das Betriebssystem sowie alle Daten und Programme, wenn der Computer aus ist.
Da Festplatten eine Reihe von mechanischen Teilen enthalten - Motor, Spindellager, Spindel, Schreib-Leseköpfe - ist ein Verschleiss unausweichlich und die Lebensdauer begrenzt. Und natürlich kann prinzipiell auch die Steuerelektronik einen Defekt haben. Aus diesem Grunde ist eine Datensicherung - also eine Kopie auf einen anderen Datenträger - angeraten (und für Firmen überlebensnotwendige Pflicht).
Wenn in Deinem Notebook nun die Festplatte defekt ist, bedeutet das also, dass sie gegen eine neue ausgetauscht werden muss. Dein Betriebssystem und alle Programme müssen auf die neue Festplatte installiert werden. Deine Daten und Dokumente, die Du selbst gesammelt bzw. erstellt hat, sind leider unwiederbringlich weg, wenn Du sie nicht gesichert hast.
Falls Deine Daten nicht gesichert waren, erkundige Dich eventuell bei Medion, ob nicht zumindest ein Teil der Platte noch lesbar ist. Vielleicht ist es ja ein Problem mit der Magnetbeschichtung der Platte, die an einigen, aber nicht an allen Stellen auf der Platte defekt ist. Dann könnte man einen Teil Deiner Daten noch retten.